Anis ist im Mittelmeerraum beheimatet und mit Kümmel und Fenchel verwandt. Man verwendet Anis dort vor allem zum Brotbacken und als Gewürz für Oliven und alkoholische Getränke wie Pernod, Ouzo oder Raki. Durch das würzig süßliche Aroma wird er für die Weihnachtsbäckerei, Obstsalate und fruchtiges Kompott verwendet, für Gemüse, besonders Rotkohl, Suppen, Saucen und Salate.
Als Tee sehr bekömmlich.
Wissenswertes über Anis
Lat.Name: pimpinella anisum
Man spricht auch von Brotsamen und süßem Kümmel. Die einjährige Pflanze stammt ursprünglich aus dem Orient, ist mittlerweile auch in unseren heimischen Gärten anzutreffen. Bei Wildsammlung seien Sie bitte vorsichtig, da Verwechslungsgefahr mit anderen Doldengewächsen besteht.
Gewürz:
Geerntet und verarbeitet wird nur der Samen der Anispflanze. Er hat ein würzkräftiges Aroma und kommt besonders intensiv zur Geltung, wenn man ihn vor der Verarbeitung im Mörser zerdrückt.
Küchentipp:
Verwendung findet Anis in Backwaren wie den bekannten Anisplätzchen, aber auch in Broten, Semmeln und Kuchen. Ein einfaches schnelles Kuchenrezept: Eischwerteig ohne Butter mit 1-2 zerstoßenem Anis mischen und backen. Einfach lecker!
Er wird auch als verdauungsförderndes Gewürz Sauerkraut, Blaukraut und vielen Krautsalaten beigemischt. In kleinen Mengen gibt er Käse- und Wurstwaren einen stark aromatischen Geschmack. Eine kleine Prise Anis zu Zwetschgen- oder Apfelmus schmeckt köstlich.
Anislikör: 40g zerstoßender Anissamen mit 1 Zimtstange, 500g Rohrohrzucker und 1 l gutem Kornbrand vermengen und in eine Flasche füllen. Von Zeit zu Zeit die Flasche schwenken. Nach sechs Wochen abfiltern und kühl lagern. Ein Gläschen nach dem Essen hilft bei Völlegefühl und Magendrücken. Mit längerer Lagerung wird der Anislikör besser.
Hersteller/Verarbeiter
Livadi Anke Pirchner, Rosenheimer Str. 21 a, 83135 Schechen