Kerbel eignet sich zu Gemüse, Eierspeisen, Fisch, Fleisch, Kräutersuppen, Salatsaucen, Kräuterbutter und Quarkspeisen.
Ob getrocknet oder frisch verwendet, sollte er stets nach der Wegnahme vom Herd dem Essen beigefügt werden.
Wissenswertes über Kerbel
Lat.Name: Anthriscus cerefolium
Die einjährige, bis zu 60 cm hoch wachsende Pflanze wird auch als Suppen- oder Küchenkraut bezeichnet. Ursprünglich kam Kerbel aus Südrussland und im Laufe der Völkerwanderungen in den Mittelmeerraum. Wilden Kerbel oder Wiesen-Kerbel findet man noch auf naturbelassenen Wiesen. Jedoch ist hier Vorsicht geboten, da er dem giftigen Schierling ähnlich ist. Kerbel kann man sehr gut in Blumenkästen oder Blumentöpfe aussäen, er keimt sehr rasch. Die nachwachsenden Blätter können ständig geschnitten werden.
Gewürz: Im Handel gibt es Kerbel frisch und getrocknet zu kaufen. Sein Geruch erinnert an Anis und Fenchel, sein Geschmack ist leicht süßlich.
Er sollte am Ende der Garzeit an das Gericht gegeben werden, da er durch langes Kochen seinen Geschmack verliert.
Küchentipp: Kerbel ist unglaublich vielseitig in der Küche zu verwenden. Am bekanntesten ist wohl die Gründonnerstagsuppe mit Kerbel, Petersilie, Giersch, Gundermann, Brennessel, Sauerampfer, Brunnenkresse, Gänseblümchen und Bärlauch. Helle Fleisch- und Fischragouts werden gerne mit Kerbel abgeschmeckt, ebenso helle Saucen. Sehr aromatisch ist er an Eiergerichten, wie Rührei oder Omelett, sowie an Quark, Frischkäse und Joghurt.
Ob frisch oder getrocknet würzt Kerbel Kräutersaucen und Kräuterdips. Eine Prise Kerbel gebe ich auch gerne an Salate. Mit Kräuterquark (Kerbel,
Petersilie, Schnittlauch sowie entsprechenden Kräutern der Jahreszeit) gefüllte Forelle schmeckt fantastisch und ist ein beliebtes Frühjahrsgericht. Kerbelbutter ist sehr lecker zu Fleisch, Fisch oder einfach aufs frischgebackene Brot.
Hersteller/Verarbeiter
Livadi Anke Pirchner, Rosenheimer Str. 21 a, 83135 Schechen